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osteopathie darmstadt

Körperpsychotherapie

Wenn der Körper spricht, bevor der Verstand es versteht

Unser Körper erinnert sich an alles. Emotionale Erlebnisse, unbewusste Muster und vergangene Traumata sind nicht nur in unserem Geist gespeichert – sie zeigen sich auch in unserer Haltung, Atmung, Muskelspannung und Bewegungsmustern.

Die Körperpsychotherapie nutzt genau dieses Wissen: Nicht nur Gespräche, sondern auch körperliche Wahrnehmung und Bewegung können helfen, innere Blockaden zu lösen und tiefgehende Veränderung zu

ermöglichen.

Was ist Körperpsychotherapie?

Körperpsychotherapie ist eine ganzheitliche Methode, die davon ausgeht, dass Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind. Während klassische Psychotherapie oft über Sprache arbeitet, setzt die Körperpsychotherapie auch auf Körperwahrnehmung, Atemarbeit und Bewegung, um tief liegende Themen an die Oberfläche zu bringen.

Das Grundprinzip: Der Körper speichert Emotionen

Unser Nervensystem reagiert nicht nur auf aktuelle Erlebnisse, sondern speichert auch frühere Erfahrungen in Form von Körpermustern:
✔ Unterdrückte Wut zeigt sich vielleicht in angespannten Schultern.
✔ Angst kann durch flache Atmung oder ein Engegefühl im Brustkorb spürbar werden.
✔ Nicht ausgelebte Trauer sitzt oft als Schwere in der Muskulatur.

Der Körper erzählt eine Geschichte – auch dann, wenn wir uns nicht bewusst erinnern können. In der Körperpsychotherapie arbeiten wir mit diesen Signalen, um die Verbindung zwischen Körper, Emotionen und Gedanken wiederherzustellen.

Wie funktioniert Körperpsychotherapie?

Körperpsychotherapie kombiniert psychotherapeutische Ansätze mit körperbasierten Methoden. Dazu gehören:

 

1. Körperwahrnehmung & Achtsamkeit

  • Wo spürst du Anspannung? Wo ist Weite?

  • Welche Körperempfindungen tauchen bei bestimmten Emotionen auf?

  • Welche Haltungen oder Bewegungen wiederholen sich unbewusst?

 

2. Atemarbeit & Entladung von Stress

  • Durch bewusste Atmung kann sich festgehaltene Energie lösen.

  • Gezielte Atemtechniken helfen, Nervosität oder Erstarrung aufzulösen.

 

3. Bewegung & Ausdruck

  • Manche Emotionen können nur über Bewegung verarbeitet werden.

  • Sanfte Bewegungen oder bewusste Veränderungen der Haltung können neue innere Zustände schaffen.

 

4. Berührung & Körperkontakt (je nach Methode)

  • In manchen körpertherapeutischen Ansätzen wird mit sanfter Berührung gearbeitet, um den Körper bei der Selbstregulation zu unterstützen.

  • Die Erfahrung von „gehalten werden“ kann tiefgehende emotionale Prozesse in Gang setzen.

 

Für wen ist Körperpsychotherapie geeignet?

✔ Menschen mit emotionalen oder psychosomatischen Beschwerden (z. B. chronische Schmerzen, Verdauungsprobleme, Muskelverspannungen)
✔ Menschen mit Stress, Ängsten oder Depressionen, die auch körperlich spürbar sind
✔ Personen, die sich durch klassische Gesprächstherapie nicht vollständig erreicht fühlen
✔ Menschen mit Traumaerfahrungen, die den Körper als Ressource nutzen möchten, um Heilung zu ermöglichen

 

Warum Körperpsychotherapie?

Oft versuchen wir, emotionale Probleme allein durch Verstand und Sprache zu lösen – aber unser Körper hat seine eigene Weisheit.

Wenn wir lernen, unsere Körperempfindungen bewusster wahrzunehmen und ihnen Raum zu geben, entsteht eine tiefere Selbstverbindung, emotionale Verarbeitung und nachhaltige Heilung.

Denn der Körper weiß oft schon lange, was die Seele noch sucht.

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