Osteopathie für Säuglinge
"Jedes Kind das auf die Welt kommt hat den Drang sich zu entwickeln und trägt das Potential sich zu entfalten, wie eine Blume, die morgens aufgeht."
Neugeborene und Babys haben durch die Geburt und ihre schnelle Entwicklung große Herausforderungen zu meistern. Dabei leben sie noch in ihrer eigenen Welt, mit einer für diese Zeit besonderen Wahrnehmung und Anatomie, die nicht mit der eines Erwachsenen vergleichbar ist.
Säuglinge, Kleinkinder und Kinder verfügen über ein großes Wachstumspotenzial und haben noch keine fertigen Knochen- und Gewebestrukturen. Ihr Gewebe kann sehr gut durch osteopathische Behandlungstechniken unterstützt und positiv beeinflusst werden.
Es braucht eine besondere Ausbildung und Erfahrung, um ein Verständnis des Osteopathen für die Situation des Kindes zu ermöglichen. Dementsprechend werden die kleinsten Patienten in osteopathischen Behandlungen möglichst nah an ihren aktuellen Bedürfnissen und Entwicklungsstand behandelt.
Bei Behandlungen für Babys ist es mir wichtig mit Ihnen als Eltern zusammenzuarbeiten. Das bedeutet, Sie werden von Anfang an theoretisch und praktisch mit in die Behandlung einbezogen.
Anliegen für Osteopathie mit Babies
Nicht immer verläuft ein Geburtsvorgang vollkommen reibungslos. So können besonders lange, schwierige oder auch sehr schnelle Geburtsvorgänge aus osteopathischer Sicht zu Verspannungen oder Verformungen des Körpers oder Kopfes führen. Eine osteopathische Behandlung kann den kindlichen Körper in seiner natürlichen Fähigkeit, Spannungen und Verformungen abzubauen, sanft unterstützen.
Typische Anliegen mit denen Eltern sonst oft kommen und bei denen wir osteopathisch unterstützen können sind z.B.
Ausgeprägtes und häufiges Schreien, schwer zu beruhigen
Verdauungsbeschwerden
Schlafprobleme
Stillschwierigkeiten, Saugschwierigkeiten, Schmerzen für die Mutter
Verformungen, Haltungsfehler, Asymmetrien wie Schiefhals
Hüftdysplasien
Ablegeschwierigkeiten
Einseitige Entwicklungen
Entwicklungsverzögerungen
U.v.m.
Wie läuft eine Behandlung ab?
Keine Medikamente, keine technischen Geräte, keine Apparate – auch in der Kinderosteopathie können die Ursachen für die Beschwerden der kleinen Patienten mit zarten Handgriffen ertastet und behutsam manuell therapiert werden. Dem kindlichen Körper kann so ermöglicht werden, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.
Ein wichtiger Aspekt bei jeder osteopathischen Behandlung ist, dass sich Ihr Kind wohlfühlt. Daher näheren wir uns langsam an die Untersuchung an und gehen bei den manuellen Techniken mit den Händen sehr sanft und behutsam vor. Oft machen wir die Erfahrung, dass Babys während der Behandlung einschlafen. Ihr Kind darf aber einfach so sein, wie es ist. Es darf sich bewegen, schlafen, spielen, schreien, wütend, traurig, fremdelnd oder lustig sein. Sie dürfen ihr Kind selbstverständlich füttern, stillen oder wickeln, es auf den Arm nehmen wenn Sie das Gefühl haben das es gerade richtig ist.
Kinderosteopathie, das bedeutet auch immer etwas kreativ sein. Viele Kinder können sich mit der Zeit doch ablegen und auf eine Behandlung einlassen. Aber wenn nicht, finden wir andere Wege uns anzunähern. Auf dem Arm, auf dem Schoß, beim Spielen auf dem Boden, wir finden einen Weg.
Sie sind als Elternteil die gesamte Behandlung über bei Ihrem Baby. Die Dauer beträgt ca. 45 min. Bevor wir die körperliche Untersuchung beginnen, führen wir eine umfassende Anamnese durch. In diesem Gespräch machen wir uns ein allgemeines Bild zum Gesamtzustand Ihres Kindes und erfragen einen Einblick in die Zeit der Schwangerschaft und dem Geburtsverlauf.
Auch nach dem Besuch in unserer osteopathischen Praxis ist der richtige Umgang mit Ihrem Säugling wichtig. Bereits in den ersten Wochen durchlaufen Babys viele Entwicklungsschritte, die sehr wichtig für das zukünftige Wachstum sind. Daher bleiben ich stets mit Ihnen im Austausch und geben Ihnen gerne Tipps an die Hand, die Ihnen im alltäglichen Umgang mit Ihrem Baby helfen können.