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Behandlung

Osteopathie behandlung

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Sanfte Berührung & Tiefenwahrnehmung

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Die eigentliche Behandlung findet im Liegen statt und ist durch sehr sanfte, fast nicht spürbare Berührungen geprägt. Der Kontakt kann sich wie ein "Handauflegen" an der Oberfläche oder noch feiner, wie ein "Unterstützen von innen", anfühlen.

Eine wichtige Grundlage der biodynamischen Osteopathie ist die Wahrnehmung der unterschiedlichen Gewebeschichten:

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  • Die oberflächliche Haut

  • Die darunterliegenden Faszien und Muskeln

  • Die tieferen Strukturen wie Organe und Knochen

​​Ähnlich wie beim Beobachten eines ruhenden Teiges, der entweder fest, feucht oder aufgequollen erscheint, ertasten wir Qualitäten im Gewebe:

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  • Ist die Struktur angespannt oder lässt sie Bewegung zu?

  • Wie verlaufen rhythmische Prozesse im Körper?

  • Gibt es Areale, die "hängen", also in alten Spannungsmustern gefangen sind?​

 

Im Gegensatz zur strukturellen Osteopathie oder Physiotherapie geben wir dem Körper keine äußeren Impulse, sondern folgen dem Pfad, den das Gewebe vorgibt. Das bedeutet: Die Heilung erfolgt von innen heraus. Unsere Rolle ist die eines aufmerksamen Zuhörers, der dem Körper Raum gibt, sich selbst zu reorganisieren – so, wie ein gutes Gespräch helfen kann, Klarheit zu gewinnen, ohne dass Ratschläge gegeben werden.

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3. Erste Sitzungen – Neutralzustand & Regeneration​

In den ersten ein bis zwei Sitzungen liegt der Fokus darauf, den Körper in einen Zustand tiefer Ruhe und Neutralität zu bringen. Unser Nervensystem ist häufig durch Schmerzen, Stress und alltägliche Belastungen in einem ständigen Alarmmodus. Eine biodynamische Behandlung schafft einen regenerativen Raum, in dem sich der Organismus neu ausrichten kann. Dies ist vergleichbar mit einem Reset, aus dem heraus neue gesunde Muster entstehen können.

Je nach Kapazität beginnt der Körper bereits während der Behandlung mit spezifischen Regulationsprozessen. Ich folge dabei intuitiv den Stellen, die Behandlung benötigen, und begleite den natürlichen Selbstheilungsprozess.

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4. Abschluss & Nachwirkung

Jede Sitzung schließt mit einem Ausbalancieren des Nervensystems, um starke Erstreaktionen zu vermeiden. Viele Menschen fühlen sich nach der Behandlung tief entspannt und sollten sich Zeit zum Nachruhen nehmen.

Die Wirkung kann direkt spürbar sein, oft entfaltet sie sich jedoch erst in den folgenden Tagen. In den ersten 24-72 Stunden nach der Behandlung sollten starke sportliche Belastungen und intensive Stresssituationen vermieden werden, damit der Körper die Impulse optimal integrieren kann.

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5. Behandlungsabstände & Reaktionen

  • In der Regel finden die Sitzungen in einem Abstand von 2 bis 6 Wochen statt, je nach Prozess auch kürzer oder länger.

  • In seltenen Fällen kann es zu einer Erstverschlimmerung kommen. Das bedeutet, dass bestehende Beschwerden vorübergehend intensiver wahrgenommen werden, bevor der Körper sich neu organisiert.

  • Sollte eine Reaktion das normale Maß übersteigen und länger als einige Tage anhalten, empfehle ich eine kurze Rebalancierungssitzung, um die Prozesse sanft weiter zu begleiten.

Die biodynamisch-osteopathische Behandlung folgt dem Prinzip der Selbstregulation: Sie gibt dem Körper den Raum, sich in seinem eigenen Tempo zu heilen. Dabei steht nicht das "Reparieren" im Mittelpunkt, sondern die Wiederherstellung der inneren Ordnung und Balance.

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